Stakeholdermanagement
Informationsaustausch mit Projekten und Organisationen
Das Projekt Justitia 4.0 pflegt einen breiten Austausch mit Justizbehörden, Organisationen und Lieferanten. Es geht dabei um die Information der betroffenen Justizbehörden (Gerichten und Staatsanwaltschaften) zum Stand des Gesamtprojekts und zu den von ihnen zu erbringenden Eigenleistungen, um einen Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Digitalisierungsprojekten oder um den Abgleich mit den Lieferanten, beispielsweise von Software-Lösungen (Fachapplikationen) für die Justizbehörden.
Justizbehörden
Im Laufe des Jahres 2023 wurde das Stakeholdermanagement intensiviert. Generell lässt sich feststellen, dass auf kantonaler Ebene Projekte zur Digitalisierung der Justiz umgesetzt werden. In diesem Rahmen konnte das Projektteam zahlreichen Einladungen folgen oder an bilateralen Gesprächen teilnehmen, um Fragen zur Planung und Organisation zu klären.
Darüber hinaus hatten die Mitglieder des Projektteams Gelegenheit, den Projektfortschritt sowohl in internen Workshops, die von den Justizbehörden organisiert wurden, als auch in Seminaren, die der Digitalisierung der Justiz gewidmet waren, zu präsentieren. Auch die Vorträge auf Konferenzen wurden fortgesetzt. Dies war unter anderem bei den folgenden Veranstaltungen der Fall:
- Magglinger Seminar für Rechtsinformatik
- Kadertag des Stadtrichteramts Zürich
- Richtertag in Luzern
- Anwaltskongress
- Seminare «Auf dem Weg zur Digitalisierung», organisiert vom Schweizerischen Anwaltsverband (SAV)
- Justizkommission Kanton Aargau
- Tagung «Die digitale Kanzlei: Herausforderungen und Lösungen», organisiert von der Conférence latine des Bâtonniers
Meetings für den Erfahrungsaustausch sowohl auf technischer als auch auf fachlicher Ebene fanden ebenfalls statt, insbesondere mit Dienststellen und Ämtern des Bundes.
Fachapplikationshersteller und Communities
Die Justizbehörden lassen ihre Fachapplikationen (JURIS, Tribuna) durch private Software-Unternehmen betreiben. Damit die Integration der Systeme (Fachapplikation, Plattform «Justitia.Swiss», eJustizakte- Applikation [JAA]) einwandfrei funktionieren wird, ist eine frühzeitige Absprache wichtig. Im Berichtsjahr fanden deshalb diverse Kontakte statt.
Interessierte Software-Hersteller sowie Informatikverantwortliche der öffentlichen Hand konnten sich zudem im Rahmen von zwei Webinaren über die Realisierung und die Funktionsweise der Plattform sowie die Nutzung des API Justitia.Swiss informieren sowie darüber, über welche Aktensysteme bzw. Fachapplikationen sie mit der Plattform kommunizieren können. Diese Schnittstelle wird es den Anwenderinnen und Anwendern erlauben, den elektronischen Rechtsverkehr und die Akteneinsicht via ihre bestehenden Systeme abzuwickeln.
Ebenfalls informierten Projektmitglieder an Anlässen der Tribuna-Allianz bzw. der JURIS-Community über den Stand der Arbeiten.
Am Ende des Berichtsjahrs wurde das Projekt über den Verkauf der Fachapplikation JURIS von Abraxas an die Firma LogObject informiert. Dies wird einen Einfluss auf die weiteren Schritte bezüglich eJustizakte-Applikation (JAA) und die Planung des Projekts haben.
Nächste Schritte
Der stetige Austausch insbesondere mit den Justizbehörden ist essenziell. Sie sollen auf ihrem Weg des digitalen Wandels begleitet und unterstützt werden.